[Rezension] Deep End - Die unausweichliche Unanständigkeit von Liebe

Titel: Deep End - Die unausweichliche Unanständigkeit von Liebe Originaltitel: Deep End
Autor: Ali Hazelwood
Genre: Romance, RomCom, Sportsromance
Verlag:  Aufbau Verlag
Erscheinungsjahr: 2025
Seiten: 554
Preis: 16,99€ Paperback, 12,99€ E-Book
Bewertung: 4,5 von 5 Kirschblüten 🌸

Zusammenfassung:
So steamy war Sports Romance noch nie!
Seit einer schweren Verletzung hat Turmspringerin Scarlett Vandermeer das Gefühl, immer gegen den Strom zu schwimmen. Introvertierter denn je, will sie sich auf ihr Studium fokussieren. Für so etwas Kompliziertes wie Beziehungen hat sie keine Zeit – meint sie zumindest.
Für Lukas Blomqvist, das Schwimm-Ass von Stanford, ist Disziplin einfach alles. So gewinnt er Goldmedaillen, so bricht er Rekorde: volle Konzentration, unerbittliche Härte, bei jedem Zug. Und obwohl sie nichts gemeinsam zu haben scheinen, finden sich Lukas und Scarlett plötzlich in einem Arrangement wieder, das eigentlich nur kurzfristig und zur beiderseitigen Befriedigung sein soll. Bis Scarlett begreift, dass ihr Herz längst in einen gefährlichen Strudel geraten ist ...Spicy wie nie lässt Bestsellerautorin Ali Hazelwood eine traumatisierte Turmspringerin und einen unwiderstehlichen schwedischen Schwimm-Superstar in verbotene Gewässer abtauchen.Quelle Cover und Klappentext: Aufbau Verlag

Meinung:
Vom Schreibstil her war Deep End wieder einmal ein absoluter Pageturner. Ali Hazelwood kann aber auch einfach wahnsinnig interessante romantische Geschichten, als auch Protas schreiben. Scarlett und Lukas haben mir als Protagonisten beide unglaublich gut gefallen. Lukas sogar ein kleines bisschen mehr, da er meines empfinden nachs doch auch etwas empathischer als Scarlett ist. Mich aber hauptsächlich mit seinen Aussagen, die er zwischendurch macht, komplett von sich überzeugt hat.
„Du musst nicht wütend auf deinen Ex oder auf deinen Vater sein. Ich bin wütend genug für uns beide. Aber du solltest dir bewusst machen, dass es schrecklich war, was dir letztes Jahr wiederfahren ist. Dass es dir wehgetan hat. Und dass dir alle Zeit, die du brauchst, zusteht, nicht nur körperlich zu heilen.“ S. 327

Scarlett fand ich dafür sehr relatable, da sie unter anderem mit einigen Ängsten zu kämpfen hat, die sich vielleicht nicht mit allen Menschen überschneiden, aber der Umgang damit doch sehr ähnlich ist. Absolut nachvollziehbar und emotional berührt hat mich folgende Aussage von ihr:
„Ich hab Angst vor der Unberechenbarkeit des Lebens. Ich habe Angst nicht kontrollieren zu können, in welche Richtung es sich entwickelt. Ich habe Angst, dass ich, so viel ich auch plane, nicht verhindern kann, dass traurige Dinge geschehen und Leute, die ich liebe verletzt werden. … Vor allem habe ich Angst davor, etwas zu probieren und nicht perfekt darin zu sein.“ S.353-354

Womit ich dafür gar nichts anfangen konnte waren die Kinks. Jedoch fand ich es sehr gut von Ali umgesetzt, wie sie hier mit dem Thema umgeht. Lukas und Scarlett gehen komplett offen und einvernehmlich an die Sache ran. Ein Stopp bedeutet ein Stopp und obwohl es auf Grund ihrer Abmachung gar nicht notwendig gewesen wäre, fragt Lukas Scarlett immer wieder danach, was sie sagen muss, wenn er aufhören soll bzw. er ruft es ihr damit einfach immer wieder in Erinnerungen. Gleichzeitig vermittelt die Geschichte, dass es vollkommen in Ordnung ist bestimmte Wünsche und Neigungen zu haben. Auch wenn ich hier das persönlich nicht so gut nach empfinden kann, kann ich mir gut vorstellen, dass es dafür viele andere Leser/innen gibt, die sich hier verstanden und gesehen fühlen würden.

Fazit:

Grundsätzlich immer gerne mehr Bücher von Ali Hazelwood und auch gerne mehr Themen die z.B. über Kinks besser aufklären und vor allem dann mit so tollen Protagonisten wie Lukas und Scarlett, die komplett offen und einvernehmlich an die Sache heran gehen.

 Andere Meinungen 

Feder und Eselsohr 5/5🌸
Pinkie reads5/5🌸