Titel: Cleanland
Autor: Martin Schäuble
Genre: Jugendbuch
Verlag: Fischer
Erscheinungsjahr: 2020
Seiten:208
Preis: 14,00€ gebundenes Buch, 12,99€ E-Book
Bewertung: 3 von 5 Kirschblüten 🌸
Zusammenfassung:
Spannend und hochaktuell: die Folgen einer Pandemie konsequent weitergedacht.
Die 15-jährige Schilo wohnt in Cleanland – dem Land der Reinen. Dank moderner Technik und strenger Gesetze sind die Menschen hier geschützt vor Krankheiten aller Art. Nur eine einzige registrierte Freundin zu haben, rund um die Uhr überwacht zu werden und die eigene Großmutter nur durch eine Glasscheibe zu sehen – für Schilo ist das in Ordnung, Gesundheit hat nun mal ihren Preis. Doch dann erfährt die Familie ihrer Freundin die Härte des Regimes. Und Schilo verliebt sich in Toko, einen der Cleaner, die nachts Straßen und Gebäude desinfizieren müssen. Da begreift sie, wie hoch der Preis wirklich ist. Was ist wichtiger: die Gesundheit – oder die Freiheit?
Cover und Klappentext: Fischer Verlag
Meinung:
Cleanland habe ich vor ein paar Wochen bei netgalley angefragt, weil es thematisch recht gut in die aktuelle Situation passte und ich neugierig war wie man das ganze spannend umsetzen kann.
Cover und Schreibstil:
Das Cover finde ich sehr passend zum Inhalt. An sich finde ich es zwar sehr schlicht, aber das finde ich gar nicht schlimm.
An sich gefällt mir der Schreibstil auch ganz gut, aber man merkt schon sehr, dass das Buch eher für Kinder bzw. Jugendliche geschrieben ist. Deswegen empfand ich es manchmal doch eher langweilig geschrieben. Dennoch hat sich das Buch flüssig und zügig lesen lassen.
Inhalt:
Cleanland ist eine Stadt bzw. ein Land, welches nach einer Pandemie seine Hygienestandards radikal verschärft hat. So hat zum Beispiel jeder Einwohner einen Anzug und einen Sensor, der einen immer wieder an die Hygienevorschriften erinnert und vor gefahren warnt. Schilo fängt im Laufe der Geschichte an das Gesetzt der Stadt zu zweifeln und hinterfragt vermehrt die Vorschriften. Ganz besonders dann als ihre beste Freundin ins Visier der Stadt gerät.
Charaktere:
Mit den Charaktren bin ich leider hier nicht so warm geworden. Ich fand, dass gerade auch Schilo nur sehr oberflöchlich dargestellt wurde. Es gab zwar Moment an denen man etwas mehr über sie erfahren konnte und sie an sich etwas zugänglicher wirkte, aber im großen und ganzen konnte ich mich mit den Charakteren kaum identifizieren.
Fazit:
An sich war es eine interessante Darstellung einer Pandemie und wie es danach weiter gehen kann. Es war zwar schon recht radikal dargestellt, aber wenn man bedenkt, wie zugespitzt die Lage im echten Leben aktuell ist, empfinde ich das sogar gar nicht als unwahrscheinlich oder übertrieben.
Dennoch hätte man meiner Meinung nach noch viel mehr aus der Geschichte raus holen können.
Hallo Sarah,
AntwortenLöschenich habe mich schon mit einer anderen Bloggerin über das Buch ausgetauscht, die mir auch ein bisschen vom Inhalt berichtet hatte. Es ist zwar erschreckend, aber vermutlich gar nicht soo unrealistisch, wie man es gern hätte. Schade, dass du mit den Figuren nicht so warm geworden bist, das kann es echt schwer machen, sich dann auf die Handlung so richtig ein und mitnehmen zu lassen.
Liebe Grüße
Dana
Hallo Dana,
Löschenunrealistisch ist es wirklich nicht bis auf die "ich nenne sie jetzt einfach Mal Fantasy/Sci-Fi Komponenten" ist es eigentlich schon recht nah an unseren aktuellen Reglungen dran.
Ja da gebe ich dir recht, das hat es echt etwas schwierig gemacht. Dennoch kann ich an sich das Buch empfehlen. Zu Charakteren hat man ja auch oft sehr unterschiedliche Meinungen :)
Liebe Grüße
Sarah