Originaltitel: CAMP
Autor: L. C. Rosen
Genre: Jugendbuch, Young Adult, LGBTQ+
Verlag: Second Chances Verlag
Erscheinungsjahr: 2023
Seiten: 361
Preis: 14€ Paperback , 6,99€ E-Book
Bewertung: 4 von 5 Kirschblüten 🌸
Zusammenfassung:
Der sechzehnjährige Randy Kapplehoff freut sich schon sehr auf die Sommerferien in Camp Outland, einem Ferienlager für queere Teenager. Dort hat er seine besten Freunde kennengelernt. Dort stand er zum ersten Mal in einem Musical auf der Bühne. Und dort hat er sich in Hudson Aaronson-Lim verliebt. Allerdings steht Hudson nur auf maskuline Macho-Jungs, der sensible, exzentrische Randy ist für ihn so gut wie unsichtbar. Dieses Jahr soll jedoch alles anders werden: Randy hat sich als Del neu erfunden. Del ist muskulös, männlich und Single - und fest entschlossen, Hudsons Herz zu gewinnen, auch wenn das bedeutet, dass er auf Musicals, Nagellack und seine Einhorn-Bettwäsche verzichten muss.
Als er und Hudson sich tatsächlich näherkommen, muss sich Randy jedoch fragen, ob er wirklich bereit ist, sich im Namen der Liebe selbst zu verleugnen. Kann es überhaupt wahre Liebe sein, wenn Hudson gar nicht weiß, wer und wie er wirklich ist? Und weiß er tatsächlich so viel über Hudson, wie er glaubt? Quelle Cover und Klappentext: Second Chances Verlag
Meinung:
Welcome to Camp Outland. Ein Sommercamp für queere Teenager, die hier ein paar Wochen einfach Mal so sein können wie sie sind oder nicht?
Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr leicht gefallen. Besonders am Anfang gab es zwischenzeitlich einige rückblickende Kapitel, in denen man von Randall einen besseren Eindruck bekommen hat, wie er eigentlich so tickt. Das ist ein wichtiger Aspekt für die Handlung, da Randall sich überwiegend anders gibt, als er eigentlich ist.
Randall oder auch Randy bzw. Del hat mich die meiste Zeit mit gemischten Gefühlen zurück gelassen. An sich konnte ich seinen Plan nachvollziehen, dass er sich ein bisschen maskuliner und cooler verhält, um Hudson zu gefallen. Teenies haben ab und an Mal so komische Ideen, aber gleichzeitig hatte ich immer die Befürchtung, dass der Plan bestimmt nach hinten los geht. Dafür mochte ich ihn sehr, wenn er mit seinen Freunden umgeben war. Mit ihnen wirkte er immer lockerer, deutlich fröhlicher und hatte einfach Spaß.
An sich ist Randy ein sehr sympathischer Junge, da er versucht jedem irgendwie zu helfen und was noch viel beeindruckender ist: Er jeden Menschen so mag, wie er ist.
Sein Love Interest Hudson ist dagegen nicht ganz so locker und offen, wie man auf den ersten Blick denkt. Das hat zwar vollziehbare Gründe, die aber erst sehr spät klar werden. Dadurch wirken manche Aussagen von ihm, gerade Randy's Freunden gegenüber, eher abwertend.
Noch ein paar kleine Details zum Schreibstil der Autorin. In der Geschichte wird das Pronomen Xier für einen non-binären Charakter verwendet. Vielleicht ein Aspekt, der für den ein oder anderen interessant sein könnte. Ich bin darüber beim Lesen am Anfang etwas gestolpert, einfach weil das Pronomen noch nicht so oft verwendet wird und es mir dadurch kein geläufiges Wort ist. Letztendlich hat es meinen Lesefluss im Verlauf der Geschichte nicht beeinflusst.
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