Originaltitel: To all the Boys I've loved before
Autor: Jenny Han
Genre: Jugendbuch
Genre: Jugendbuch
Verlag: Carl Hanser Verlag
Erscheinungsjahr: 2016
Seiten: 352
Preis: 16,00€ Taschenbuch bzw. Paper Print, 9,99€ E-Book Reihe: To all the Boys I've loved before
Band 1: To all the Boys I've loved before
Band 2: P.S.: I still love you
Band 3: Always and forever Lara Jean
Bewertung: 3,5 von 5 Kirschblüten 🌸
Zusammenfassung:
Lara Jeans Liebesleben verlief bisher eher unauffällig. Nicht, dass es ihr an Herz oder Fantasie mangelte. Im Gegenteil, Liebeskummer hatte sie schon oft, und unsterblich verliebt war sie auch schon. Einmal sogar in den Freund ihrer großen Schwester. Klar, dass sie das keinem anvertrauen kann. Außer ihrer Hutschachtel. Denn um sich ihrer Gefühle klar zu werden, schreibt Lara Jean jedes Mal einen Abschieds-Liebesbrief, in dem sie so richtig ihr Herz ausschüttet, und legt ihn dort hinein. Diese fünf Briefe sind ein streng gehütetes Geheimnis. Bis zu dem Tag, an dem auf mysteriöse Weise jeder Brief seinen Empfänger erreicht und Lara Jeans rein imaginäres Liebesleben völlig außer Kontrolle
gerät …Quelle Cover und Klappentext: Carl Hanser Verlag
Meinung:
Bei der Buchreihe hat alles angefangen mit dem Film. Ich war lange sehr skeptisch, ob mir das Buch gefallen könnte, da es auch eines der sehr gehypten Bücher der letzten Jahre ist. Meistens habe ich viel zu hohe Erwartungen in solche Bücher und schaue sie mir auch meistens erstmal nicht näher an. So war es auch bei diesem Buch bis ich dann den Film gesehen habe und ihn sehr schön fand. Ein bisschen vom Film angefixt durfte dann auch direkt das Buch bei mir einziehen und ich habe es auch direkt verschlungen.
Vorweg noch eine Kleinigkeit:
Was ich sowohl beim Film als auch beim Buch etwas schade fand ist, dass die Briefe, die Lara Jean geschrieben hat nicht so stark thematisiert wurden. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass es nur darum geht, dass Lara Jean ihr Gesicht vor Josh waren kann. Wobei ich diese Entwicklung der Geschichte so auch sehr spannend fand, man aber anfangs auf Grund des Beginns der Geschichte ganz andere Erwartungen auferlegt bekommt.
Das Cover ist sehr schlicht, aber ich finde es sehr schön und passend zur Geschichte. Man erkennt auf dem Cover Lara Jean, die gerade etwas schreibt, vielleicht sogar einen Liebesbrief?!
Der Schreibstil der Autorin empfand ich als sehr angenehm. Ich habe mich schnell in die Geschichte eingefunden und das Buch lies sich sehr flüssig und zügig lesen.
Die Geschichte beginnt damit, dass man in Lara Jeans Familie eingeführt wird, die aus ihren zwei Schwestern und ihrem Vater besteht. Auch den Nachbarsjunge Josh kann man schon als festes Familienmitglied ansehen, da er sehr oft bei ihnen vorbeischaut. Lara Jean ist die mittlere Schwester aus dem Bunde und musste bisher genau wie ihre kleine Schwester Kitty keine Verantwortung übernehmen. Doch genau das ändert sich. denn Margot verlässt als erste der drei, das Elternhaus, um in Schottland zu studieren. Margot war quasi der Fels in der Brandung und hat sich um alles gekümmert. Diese Aufgabe soll nun Lara Jean übernehmen und das ist alles andere als einfach.
Zudem kommt hinzu, dass Lara Jean ihre Hutschachtel nicht wieder findet und dadurch leicht in Panik gerät. Dort hat sie all ihre Briefe aufbewahrt, die sie den Jungs geschrieben hat, in denen sie je verliebt war. Jedes Mal nachdem sie glaubte, dass die Verliebtheit vorbei sei, hat sie sich hingesetzt und einen Brief verfasst, um nochmal richtig ihr Herz auszuschütten. Natürlich hat sie diese Briefe am Ende auch adressiert und in ihrer Hutschachtel aufbewahrt.
Das Lara Jean ihre Hutschachtel nicht wieder findet hat auch einen sehr guten Grund, denn die Briefe wurden von irgendjemanden versendet. Das erfährt sie von Peter, der sie auf ihren Brief anspricht. Ab dem Moment nimmt das Liebeschaos seinen Lauf, denn wenn Peter einen Brief bekommen hat, dann haben alle anderen ihren auch bekommen. Und zwar auch Josh, der diesen Brief unter keinen Umständen jemals bekommen sollte. Sie hat das Gefühl, dass sich zwischen den beiden alles verändern könnte. Dabei möchte sie so sehr, dass ihre Freundschaft bestehen bleibt. Und so verrennt sie sich in ihren Gedanken bis sie mit Peter zusammen einen Plan schmiedet, bei dem sie glaubt, dass dieser die Situation zwischen ihr und Josh entschärfen könnte.
Josh war zu Beginn des Buches einer meiner Lieblingscharaktere. Er ist der nette Nachbarsjunge, der stets höflich und freundlich ist. Zudem hat mir die Freundschaft zwischen ihm und Lara Jean sehr gefallen. Ich fand es sehr schade, dass deren Freundschaft aus mehren Gründen etwas auseinander gegangen ist. Dennoch gab es während der Geschichte immer mal wieder Momente, wo ich dachte jetzt finden die beiden wieder zusammen. Allerdings gab es auch genauso viele Momente, die das Gegenteil vermittelt haben. Ich bin gespannt, wie es sich zwischen den beiden in den Folgebänden entwickeln wird.
Ich mag Josh immer noch, aber nicht mehr so sehr wie zum Beginn, da er doch einige Situationen verschlimmert hat, obwohl ich seine Beweggründe nachvollziehen konnte. Zudem war er auch nicht alleine daran schuld, sondern auch Lara Jean, die ihm kaum noch wirklich zugehört hat, da sie ihm mehr oder weniger aus dem Weg gegangen ist.
Zu Lara Jean. Bei ihr bin ich zwiegespalten, was ich von ihr halten soll. Einerseits finde ich sie sehr amüsant und liebeswert, da sie eine sehr tollpatschige Art an sich hat und auch ihre Wunschvorstellungen für viele lustige Momente gesorgt haben. Zudem ist sie eine sehr lockere Person, die gerne auch mal rumalbert. Andererseits finde ich genau das alles auch manchmal anstrengend, da sie genau dieses Verhalten auch in ernsten Situationen besitzt und es eigentlich unangebracht ist und sehr kindisch wirkt. Außerdem ist sie eher der Typ Mensch, der vor Problemen weg läuft, anstatt sie offenkundig zu lösen. Perfektes Beispiel ist da die Situation zwischen ihr und Josh. Dafür schätze ich an ihr sehr, dass ihr die Familie sehr wichtig ist, was man an dem Verhältnis zwischen ihr und Kitty gut sehen kann. Natürlich auch an Margot, aber sie kommt nicht so häufig vor wie Kitty.
Margot und Kitty mag ich auch beide gerne. Obwohl man von Margot nicht so viel erfährt, lernt man trotzdem die wichtigsten Seiten an ihr kennen. Sie ist die Älteste im Bunde und das erkennt man auch in ihrem Verhalten sehr gut wieder. Sie ist sehr organisiert und kümmert sich quasi um alles, worum sich sonst eine Mutter kümmern würde. Margot ist auch im den Sinne der Mutterersatz für Lara Jean und Kitty.
Kitty finde ich von allen Charakteren am genialsten. Teilweise wirkt sie für ihr Alter (9 Jahre) auch sehr erwachsen, was Lara Jean oft zu gute kommt, da Kitty ihr entweder mal sagt wo es lang geht oder dafür sorgt, dass es so kommt, wie Kitty es von ihr erwartet. Kitty kann aber auch typisch Kind sein und besonders ihre freche Art dabei finde ich so toll. Besonders in Kombination mit Peter habe ich Tränen lachen müssen.
Zu guter Letzt haben wir da noch Peter. Er ist ebenfalls nett und freundlich wie Josh, aber dann doch wieder anders. Während Josh einem immer das Gefühl vermittelt, dass er alles auch genauso ernst meint, wie er es sagt, ist man sich bei Peter nicht immer sicher. Teilweise war ich hatte ich das Gefühl, dass er alles nur zu seinem Vorteil nutzt und es ist wirklich alles nur Show ist, was er macht. Aber manchmal war ich mir auch nicht sicher, denn ab und an wirkte es sehr ernst gemeint, wie er gehandelt hat. Besonders er hat in dem Buch eine große Entwicklung gemacht. Während er zu Beginn der Geschichte noch sehr oberflächlich wirkte, konnte man mit Verlauf der Geschichte immer mehr von ihm erfahren. Die Zeit, die er mit Lara Jean und oft auch mit ihrer Familie verbracht hat, hat ihm sehr gut getan. Dadurch hat man viele positive Eigenschaften an ihm entdeckt, sodass man sogar sagen kann, dass Peter ein sehr liebenswerte Person ist. Manchmal kommt zwar seine Oberflächlichkeit noch durch, aber insgesamt ist er zu einem sehr greifbaren Charakter geworden. Letztendich hat er sich sogar als mein Lieblinsgcharaker entwickelt, womit ich so gar nicht gerechnet habe.
Der Hype um das Buch ist definitiv etwas zu groß und man hat dadurch im Vorfeld schon viel zu hohen Erwartungen. Dennoch hat mir die Geschichte an sich gut gefallen und sie konnte mich auch sehr gut unterhalten. Allerdings ist die Geschichte auch eher an Jugendliche gerichtet, weshalb es sicherlich auch nicht jeden gefallen wird. Besonders das Ende hat sehr neugierig auf den zweiten Teil gemacht.
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