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Dienstag, 28. August 2018

[Buchreview] Nächstes Jahr am selben Tag

© Cover: dtv Verlag
Titel: Nächstes Jahr am selben Tag
Originaltitel: November 9
Autor: Colleen Hoover
Genre: Roman
Verlag:  dtv Verlag
Erscheinungsjahr: 2017
Seiten: 376
Preis: 14,95€ broschiert, 11,99€
E-Book
Meine Bewertung: 3,5 von 5 Kirschblüten 🌸

Zusammenfassung:
Durch ein dramatisches Ereignis hat sich Fallons Leben stark geändert. Obwohl sie sehr gerne ihre Schauspielkarriere weitergeführt hätte, wurde ihr dies mit 16 Jahren deutlich erschwert. Zwei Jahre später beschließt sich nach New York zu ziehen und ihr Leben in Los Angles hinter sich zu lassen. In New York möchte sie ganz von vorne anfangen. Vielleicht schafft sie es irgendwann an den Broadway und sei es nur in einem Theaterstück. Am Tag ihrer Abreise trifft sie sich noch mit ihrem Vater, der ein sehr berühmter Schauspieler ist. Dort berichtet sie ihm von ihren Plänen in New York. Doch dieser macht ihre Träume zu Nichte und wählt dafür eine unschöne Wortwahl. Ben, der am Nachbartisch sitzt, kann nicht anders als sich in das Gespräch einzumischen und verteidigt Fallon so gut er kann. Die Beiden verstehen sich auf Anhieb und verbringen noch den restlichen Abend zusammen. Fallon und Ben beschließen sich einmal im Jahr fünf Jahre lang am 9.November erneut zu treffen und sich über ihre Erfahrungen auszutauschen. Doch innerhalb dieser fünf Jahre passiert einiges, womit keiner der beiden gerechnet hat.

Meinung:
Obwohl mich das Buch gut unterhalten hat, bekommt es von mir nur eine durchschnittliche Bewertung. Ich hab einfach dieses Jahr schon viel zu gute Bücher gelesen und vergleiche sie unterbewusst miteinander. Die Geschichte um Ben und Fallon hat mich sehr gerührt und sie war auch oft sehr amüsant. Ich liebe den Humor zwischen den beiden und dass sie es schaffen sich gegenseitig zu motivieren, obwohl sie sich nicht so oft sehen. Und dennoch ist es für mich nur eine nette Geschichte, die ich zwar auch immer wieder lesen würde, mich aber nicht so begeistert hat wie andere Geschichten, die ich in diesem Jahr schon gelesen habe.

Das Cover ist eher schlicht, aber es passt sehr gut zum Inhalt. Es gibt einige Szenen, wo Ben und Fallon genau diese Position haben. Im Hintergrund kann man die Silhouette einer Stadt erkennen. Ob es jetzt New York oder Los Angles ist, ist schwer zu sagen.  Ich würde letzteres vermuten, weil sich die Geschichte, die meiste Zeit in Los Angles abspielt.

Inhaltlich habe ich es oben schon mal angedeutet. Mich hat die Geschichte sehr gerührt und ich hab mich auch gut unterhalten gefühlt. Allerdings ist es auch eine sehr kitschige Geschichte, aber davon gehe ich bei Colleen Hoover eigentlich immer aus. Genauso wie ich immer davon ausgehe, dass es mindestens ein dramatisches Ereignis gibt. Ihre Geschichten sind meistens sehr vorhersehbar und das ist auch ein Grund, weshalb die Bewertung eher neutral ausfällt. Aber trotz der Vorhersehbarkeit, unterhalten mich ihre Bücher immer. So auch diesmal wieder. Bei diesem Werk hat mir besonders der Humor zwischen Ben und Fallon gefallen. Von der ersten Begegnung an, hat sich es angefühlt als würden die beiden sich schon Ewigkeiten kennen. Die beiden waren fast immer auf einer Wellenlänge und es hat so viel Spaß gemacht die beiden auf ihre Wege zu begleiten und zu schauen, ob sie nun zueinander finden oder ob sie am Ende nur gute Freunde bleiben oder sich ihre Wege komplett trennen.

Mit Fallon hatte ich zu Beginn noch ein paar Schwierigkeiten. Sie hat ein sehr tragisches Ereignis hinter sich und man hat sehr gemerkt, dass sie es innerlich zerstört. Sie wirkte immer sehr verschlossen und ich konnte sie so schwer einschätzen. Als aber Ben dazu kam, war mein erster Eindruck völlig ausgelöscht. Es war als würde man Fallon einmal komplett ausgetauscht haben, aber im Umgang mit Ben war sie mir total sympathisch und konnte vor allem sehr amüsante Sprüche formulieren.

Dagegen war Ben mir von Anfang an sympathisch. Die Nummer, die er im Diner abgezogen hat war einfach großartig und auch, dass er Schriftsteller werden möchte hat ihn einen großen Pluspunkt beschert. An ihm war lange nichts auszusetzen, da ich ihn sehr humorvoll und auch als sehr lieb empfunden habe. Erst im Laufe der Geschichte kamen einige negativer Aspekte hinzu, die letztendlich aber nachvollziehbar waren. Ich könnte zumindest nicht sagen, wie ich in einigen dieser Situationen gehandelt hätte. Aber das gleiche gilt auch für Fallon. Sie hat auch Entscheidungen getroffen, wo ich mir dachte "Nein mach es nicht!" Aber ich konnte ihre Entscheidungen ebenfalls nachvollziehen.

Muss ich zum Schreibstil bei Colleen Hoover eigentlich noch was sagen? Er ist verdammt gut. Sie schafft es immer wieder mir ein paar Tränen zu entlocken und das nur, weil sie es schafft eine Wortwahl zu finden, die einen zu Tränen rührt. Manchmal sind die Situationen nicht mal traurig, sondern einfach nur rührend.
Ansonsten kann man sich auch nicht über den Schreibstil beklagen. Alles lässt sich sehr flüssig lesen.

Bücher von Colleen Hoover lese ich immer ganz gerne, wenn ich wieder eine sehr kitschige, aber auch dramatische Geschichte brauche, bei der ich nicht groß mitdenken muss. "Nächstes Jahr am selben Tag" ist ein solides Werk, was einem zum Lachen, zum Weinen und sehr zum mitfiebern anregt.

3 Kommentare:

  1. Hey Sarah :)

    Ich muss ja gestehen, dass ich bisher noch kein einziges Buch von CoHo gelesen habe. Erstens sprechen sie mich nicht so richtig an (für Drama bin ich eher nicht zu haben) und dann sind es eben zumeist sehr gehypte Bücher - und ich und Hypes sind ja selten Freunde^^

    Nach deiner Rezi bin ich jetzt auch nicht gerade motivierter, eines der Bücher zu lesen *Hände über den Kopf zusammenschlag*

    Naja ... man muss ja auch nicht alles mögen :) ich hoffe, dass dir das nächste Buch der Autorin wieder besser gefällt :)

    Liebe Grüße
    Andrea

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    1. Hallo Andrea,
      genau wie du sagt man muss ja nicht alles mögen. Zwischendurch find ich ein bisschen Drama ganz in Ordnung, aber das ist immer eine sehr spontane Entscheidung, wenn ich zu einem Buch von CoHo greife :D

      Na da hab ich ja was angstellt :D
      Aber das Buch kann gar nichts dafür, ich bin irgendwie im Moment sehr kritisch, weil ich wirklich schon so viel gutes dieses Jahr gelesen habe und das größten Teils von eher unbekannteren Autorin. Irgndwie hat CoHo einen tyoischen Stil und wickelt nur eine andere Geschihcte drum herum. Mittlerweile sind die Geschichten doch sehr vorhersehbar :/

      Liebe Grüße
      Sarah

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    2. Das Problem kenne ich aber nur zu gut. Meine Highlights sind aktuell auch eher Autoren, die entweder Selfpublisher sind oder in Kleinverlagen veröffentlichen.
      Und bei Jugendbüchern habe ich aktuell das Gefühl, ich entwachse dem Genre ...

      Ist einfach schwieriger geworden, mich zu überzeugen^^

      LG Andrea

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