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Dienstag, 3. Juli 2018

[Buchreview] Das Lies von Eis und Feuer - Die Herren von Winterfell

© Cover: Blanvalent
Titel: Das Lies von Eis und Feuer - Die Herren von Winterfell
Originaltitel: A Game of Thrones
Autor: George R. R. Martin
Genre: Fantasy
Verlag: Blanvalent
Erscheinungsjahr: 2010
Seiten: 576
Preis: 16,00€ Taschenbuch,  14,99 E-Book
Bewertung: 4 von 5 Kirschblüten

Zusammenfassung:
Eddard Stark, der Herr von Winterfell, wird an den Hof seines Königs gerufen, um diesem als Berater und Vertrauter zur Seite zu stehen. Doch Intriganten, Meuchler und skrupellose Adlige scharen sich um den Thron, deren Einflüsterungen der schwache König nichts entgegenzusetzen hat. Während Eddard sich von mächtigen Feinden umringt sieht, steht sein Sohn, der zukünftige Herrscher des Nordens, einer uralten finsteren Macht gegenüber. Die Zukunft des Reiches hängt von den Herren von Winterfell ab! Quelle: Klappentext Das Lies von Eis und Feuer - Die Herren von Winterfell aus dem Blanvalent Verlag

Meinung:
Ich finde die Serie "Game of Thrones", die auf die Bücher basiert schon toll, aber ich glaube die Reihe wird mir als Buch noch besser gefallen. Irgendwie ist alles viel verständlicher als in der Serie. Gerade, was die Jahreszeiten betrifft, ist es im Buch besser zu erkennen. Denn ein Sommer geht nicht nur ein paar Monate, sondern einige Jahre lang. Umgekehrt auch der Winter.

Der Inhalt ist schon sehr komplex. Deshalb habe ich auch den Klappentext verwendet, da ich selbst nicht wirklich wusste, wo ich ansetzten könnte, um eine geeignete Zusammenfassung hinzubekommen. Dadurch, dass alle Charaktere irgendwie miteinander verstrickt sind, war ich mir so unsicher wie ich das ein oder andere formulieren könnte ohne zu viel zu Spoilern.
Aber nun weg von meiner Entschuldigung und auf zu meiner Meinung. Ich mag das Verstrickte an der Reihe richtig gerne. Es ist so spannend wie ein kleines Detail eine riesige Auswirkung hat. Beispielsweise wird Tyrion Lanister auf Grund einer Sache für etwas beschuldigt, obwohl er es gar nicht getan hat. Man muss da ziemlich genau beim Lesen aufpassen, um genau mit zu bekommen, was passiert. Ich hab deswegen auch schon einige Seiten erneut lesen müssen. Dieser Aspekt ist für mich deswegen sowohl positiv als auch negativ. Gerade wenn ich sehr gestresst bin, eignet sich für mich das Buch dann nicht, um abzuschalten, da man so aufmerksam Lesen muss. Deswegen saß ich an dem Buch auch leider etwas länger.
Dennoch ist die Geschichte wirklich genial. Es ist spannend, fesselnd und öfter auch mal überraschend. Manchmal hätte ich deswegen das Buch bzw. meinen Kindle gerne gegen die Wand geklatscht.

Es gibt viel zu viele Charaktere, weshalb ich nicht auf alle eingehen werde. Ich hab mir mal ein paar Lieblinge und ein paar Hasscharaktere ausgesucht. Ganz allgemein gesagt: Sucht euch keinen Liebling aus. Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit überlebt derjenige nicht all zu lang. Wo wir auch meinen Grund haben, weshalb ich das Buch gerne mal an die Wand klatschen wollte. Bzw. oft ist es auch die Art und Weise, wie die Charaktere behandelt werden.
Meine größte Leidenschaft gilt der gesamten Familie Stark. Sie sind allesamt so lieb und ehrlich, dass man sie einfach nur ins Herz schließen kann. Umso emotionaler bin ich auch, wenn den Starks wieder etwas negatives passiert. Ich finde es einfach so ungerecht, dass sie oft in irgendeiner Form leiden müssen. Angefangen hat es schon damit, dass Eddard Stark von Robert Baratheon als rechte Hand des Königs ausgewählt wird. Eddard ist für mich der liebevolle Kern der Starks. Man merkt das einfach direkt. Sowohl zu seinen leiblichen Kindern als auch zu Jon Snow, seinem unehelichen Sohn mit einer anderen Frau und auch dem "adoptierten" Sohn der Greyjoys, ist er immer gleich umgegangen. Ich finde seine Art einfach toll. Gerade auch wie er versucht seinen Kindern die Geschehnisse zu vermitteln. Besonders bei Arya ist es mir bewusst aufgefallen. Arya ist nämlich kein einfaches Mädchen. Ich glaube sie wäre viel lieber als Junge geboren worden. Umso schöner finde ich, dass Eddard ihr nicht befiehlt so zu sein wie es von ihr erwartet wird, sondern ihr sogar noch hilft, dass zu machen, was sie gerne erlernen möchte.
In der gesamten Reihe werden die Starks mein Laster sein und ich werde sicherlich auch noch das ein oder andere Mal in Tränen ausbrechen und mir einen anderen Verlauf wünschen.

Ebenfalls bin ich noch sehr emotional an Denarys Tagaryen gebunden. Dadurch, dass sie so jung ist, finde ich viele Ereignisse sehr grauenvoll. Ihren Bruder hätte ich gerne mehr als einmal eine gescheuert. Sehr positiv ist, dass die Dotraki mich da anscheinend erhört haben und den guten Herrn ab und an ein bisschen leiden lassen. Ansonsten bin ich sehr gespannt wie Denarys sich entwickeln wird. Sie gehört bisher auch zu einen meiner Lieblingscharakteren.

Mach ich mal mit den Lanisters weiter. Aber erstmal im positiven Sinne. Tyrion Lanister habe ich auch direkt in meine Herz geschlossen. Seine Sprüche sind so genial und ich finde er ist der einzige Lanister, der wirklich ehrlich ist. Besonders gerührt hat er mich als er Rob Stark den Bauplan für einen Sattel gegeben hat, damit Bran wieder reiten kann.
Jetzt kommt mal endlich negative Stimmung auf :D
Die restlichen Lanister ganz besonders Cersei und Joffrey möchte ich nur zu gerne leiden sehen. Cersei wirkt in ihrer ganzen Art einfach nur falsch und man erwartet einfach nur unendlich viele Intrigen von ihr. Joffrey geht in dieselbe Richtung, wobei er noch eine große Menge Wahnsinn abbekommen hat und damit meine ich schrecklichen Wahnsinn. Müsste ich in Westeros leben würde ich einen ganz großen Abstand zwischen mir und Joffrey bringen.

Der Schreibstil passt super zum Szenario. Eigentlich kann ich in diesem Fall schlecht den Schreibstil des Autors beurteilen, da es übersetzt wurde. Oft bringen die Übersetzer ihren eigenen Stil mit rein. Dennoch finde ich, dass man mit der deutschen Sprache super ein älteres (zum Beispiel Mittelalter Szenarien) Fantasy Abenteuer beschreiben kann. Das einzige , was ich mir gewünscht hätte wäre, dass sie auch die Nachnamen in deutsch übersetzt hätten. Manchmal hat mich das beim Lesen raus gebracht. Gerade bei dem Familiennamen Greyjoy fand ich es extrem störend. Bei Lanicster fiel es dafür kaum auf.

Ich fand es nochmal schön die Geschichte zu lesen. Die Handlungstränge sind mir deutlich verständlicher gewesen. Ich glaube zwar, dass die vielen Charaktere und Szenarien sehr verwirrend sein können, aber es macht die Geschichte auch gleichzeitig viel interessanter.
Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil.

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