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Montag, 17. September 2018

[Buchreview] Essenz der Magie: Die Leerenbegabte

Rezensionsexemplar erhalten durch Carlsen Impress
Titel: Essenz der Magie: Die Leerenbegabte
Autor: Lia Kathrina
Genre: Fantasy
Verlag: Carlsen Impress
Erscheinungsjahr: 2018
Seiten: 216
Preis: 3,99€ E-Book
Reihe: Essenz der Magie - Dilogie
Essenz der Magie Die Leerenbegabte 1
Essenz der Magie Die Feuerprüfung 2
Bewertung: 3,5 (mit Tendenz zu 4) von 5 Kirschblüten 🌸

Zusammenfassung:
Aufgewachsen in einer Patchworkfamilie voller Magiebegabter fiebert die 18-jährige Ria schon seit Jahren ihrem Eintritt in die Akademie entgegen. Als Mischlingstochter zweier unterschiedlicher Elementträger fällt es ihr besonders schwer, ihre Fähigkeiten zu beherrschen – vor allem, da ihre Begabung beim ungewöhnlichen fünften Element der Leere liegt, die eine ganz besondere Art der Ausbildung braucht. Das erste magische Schuljahr startet demnach auch voller Herausforderungen, die bald nicht nur akademischer Natur sind und neben ungeplanten Gefühlen auch unerwartete Wahrheiten ans Licht bringen…

Lia Kathrina führt uns in eine Welt voller übernatürlicher Fähigkeiten, magischer Herausforderungen, ernstzunehmender Rivalen und großer Gefühle.
Quelle: Cover und Klappentext: Essenz der Magie 1: Die Leerenbegabte Carlsen Impress

Meinung:
Das Cover sieht richtig schön aus. Ich vermute Mal, dass das Gebäude im Hintergrund das Internat darstellen soll und das Mädchen die Protagonistin Ria ist. Zumindest würde sie zu der Charakterbeschreibung ziemlich gut passen.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr jugendlich und humorvoll. Besonders die Überschriften der einzelnen Kapitel haben mir sehr gefallen und waren oft auch sehr amüsant. Ansonsten lässt sich das Buch sehr flüssig und zügig lesen.
Auch die Dialoge zwischen den Charakteren haben mir gut gefallen. In den Dialogen ist viel Spannung und sehr viel Witz enthalten. Besonders die Gespräche zwischen Sam und Ria waren grandios.

Zunächst wird man in Rias Leben eingeführt. Nach dem Tod ihrer Mutter hat ihr Vater ein weiteres Mal geheiratet. Ihre Stiefmutter hat ebenfalls aus erster Ehe einen Sohn, nämlich Nate. Doch dieser ist von der Patchworkfamilie so gar nicht begeistert und besonders auf Ria hat er es abgesehen. Zudem besitzt Ria ausgerechnet die Leerenbegabung, welches eine der am schwierigsten beherrschbaren Magien ist. Ein weitere Grund, den Nate wunderbar als Stichelein ihr gegenüber nutzt. Ziemlich schnell begleiten wir Ria auf den Weg in die Academy, wo man einiges über die Elemente und den Umständen erfährt. Neben Purbegabten, gibt es nämlich auch noch die Mischlinge und die Unbegabten. Letzteres sind ganz normale Menschen. Als Gegenspieler gibt es eine Sekte, die sich die Gesegneten nennt. Diese sind für die Unterdrückung der Unbegabten und wollen bestmöglich ihr Ziel erreichen.

Ria hat mir als Protagonistin gut gefallen. Ich fand es toll, dass sie nicht perfekt ist und dass sie sowohl mit ihrer Familie, als auch mit der Magie einige Probleme hat.
Ihre beste Freundin Jara hat mir aber nochmal doppelt so gut gefallen. Jara würde ich mir sofort als Freundin schnappen und nie wieder los lassen. Auch wenn sie manchmal sehr direkt ist, ist sie meistens sehr humorvoll. Und mal ganz ehrlich: Manchmal braucht man auch eine direkte Wortwahl, um bestimmte Dinge wirklich zu realisieren oder einzusehen. Trotzdem kann man ihr gut vertrauen und eine Menge Spaß haben.
Wo wir beim Thema vertrauen sind kommen wir zu einem Charakter, den ich im Lauf des Buches immer weniger einschätzen konnte. Und zwar der beste Freund von Ria nämlich Rean. Ganz lange war ich ein kleiner Rean Fan. Ich fand ihn irgendwie süß und mir hat die Truppe aus ihm, Jara und Ria gut gefallen. Sein Beschützerinsinkt ist zwar manchmal etwas zu stark ausgeprägt, aber auch das fand ich irgendwie toll an ihm. Jedoch wurde er irgendwie ein bisschen distanzierter und zum Ende hin hab ich ihn nicht mehr so gut einschätzen können. Mittlerweile habe ich da auch schon meine Vermutung, aber vielleicht irre ich mich da.
Gleichzeitig habe ich auch ein umgekehrtes Beispiel nämlich Nate und Sam. Nate ist eigentlich ein absoluter Kotzbrocken. Ich fand ihn so unsympathisch, da er einfach immer auf Ria rumgehackt hat und manchmal fand ich das sehr unpassend von ihm. Allerdings konnte man im Laufe des Buches grob erkennen, dass er Ria trotzdem irgendwie gern hat. Zumindest hätte er ihr sonst ab und an nicht geholfen.
Auch Sam war für mich ein eher schwieriger Charakter. Anfangs fand ich ihn ganz schön arrogant und überheblich, aber neben seinen humorvollen Sprüchen gab es auch die ein oder andere Situation, bei der ich ihn sehr einfühlsam fand. So hat es sich letztendlich ergeben, dass ich ihn auch irgendwie mag. Genau wie bei Jara mag ich an ihm seine direkte Art und das er Ria nicht mit Samthandschuhen anpacken möchte, sondern ihr ein knallhartes Training vorlegt, wodurch sie aber ziemlich schnell Fortschritte gemacht hat.

Irgendwie bin ich ein kleines bisschen Zwiegespalten. Einerseits hat mir das Buch sehr gut gefallen, da es oft sehr humorvoll war und man auch einiges über die Magie, die hier herrscht gelernt hat. Zudem sind die Charaktere vor allem Ria, Jara und Sam sehr sympathisch und haben mich ganz oft zum schmunzeln gebracht. Andererseits war es mir ab und an auch etwas zu oberflächlich und an einigen Stellen ging die Spannung viel zu schnell wieder verloren. Ich hoffe, dass der Konflikt mit den Gesegneten genauer beleuchtet wird. Die Idee hat nämlich großes Potenzial. Für mich klingt es zumindest sehr interessant und ich fand es ein wenig schade, dass auf das Thema nicht noch mehr eingegangen ist. Aber in knapp über 200 Seiten lässt sich auch nur sehr schwer alles unterbringen. Das Ende hat mich aber dann wieder total überrascht und ich bin sehr gespannt auf den zweiten Teil.

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