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Montag, 27. März 2023

[Buchreview] Hard Liqour - Der Geschmack der Nacht

Titel: Hard Liqour - Der Geschmack der Nacht
Autor: Marie Graßhoff
Genre: Fantasy
Verlag:  Lübbe Verlag
Erscheinungsjahr: 2021
Seiten: 528
Preis: 15€ Taschenbuch, 9,99€ E-Book
Reihe: Food Universe
Band 1: Hard Liqour
Band 2: Spicy Ramen
Band 3: Happy Meat
Bewertung: 4 von 5 Kirschblüten 🌸

Zusammenfassung:
Tycho ist als Nachfahrin alter Götter übermenschlich stark. Besonders, wenn sie Alkohol trinkt. Nicht schlecht, um sich als Barkeeperin in New York gegen zwielichtige Typen zu behaupten. Damit niemand von ihrer Herkunft erfährt, muss sie selbst ihren Kindheitsfreund Logan auf Distanz halten. Doch dann taucht die gutaussehende Grayson auf und behauptet, ihr Geheimnis zu kennen. Und als Tycho kurz darauf von einer Sekte entführt wird, die ihre Kräfte für sich beanspruchen will, bleibt ihr nichts anderes übrig, als Grayson zu vertrauen ...
Quelle Cover und Klappentext: Lübbe Verlag

Meinung:
Das Buch subbt seit knapp einem, wenn nicht sogar 1,5 Jahren bei mir. Da ich von vielen unterschiedliche Meinungen gelesen habe, habe ich es in meineR Lesepriorität immer weiter nach hinten gesetzt.

Cover und Schreibstil:
Vom Schreibstil der Autorin bin ich sehr beeindruckt. Ich mochte die Neon Birds Reihe von Marie Graßhoff schon sehr, weil man die Bücher einfach nicht aus der Hand legen konnte. Sie waren so unfassbar spannend geschrieben. Auch bei Hard Liquor war das der Fall. Das Buch hat sich entsprechend flüssig und zügig lesen lassen. Das Cover finde ich auch an sich schick designt und passt vor allem auch zum Inhalt des Buches.

Inhalt:
Die Geschichte ist sehr polarisierend. Gerade, weil hier das Thema Alkohol im Mittelpunkt steht und die Protagonistin auch ihre Superkräfte durch den Konsum von Alkohol erlangt. Das ist auch tatsächlich der Punkt, den ich eher skeptisch betrachte. An sich finde ich die Idee ziemlich genial, dass man seine Fähigkeiten/Superkräfte durch den Konsum bestimmter Lebensmittel beziehen kann. Auch, wenn das nur bestimmte Menschen können, anderseits finde ich das im Bezug auf Alkohol eher schwierig. Letztendlich ist Alkohol auch ein Rauschmittel und sollte kritischer betrachtet werden. 
Allerdings geht die Autorin damit im Laufe der Geschichte auch gut um. Wobei sich die ganze Tragik und auch die Quintessenz erst am Ende abspielt.
An sich kommt die Handlung auch nur langsam ins Rollen und der Höhepunkt der Geschichte findet erst im letzten Drittel statt. Dennoch war es keineswegs langweilig. Es gab viele interessante Momente zwischen Tycho und Grayson, aber auch den Organisationen, die es in diesem Universum gibt. Manchmal kann ein Blick hinter den Kulissen auch recht spannend sein.

Charaktere:
Tycho fand ich als Protagonistin sehr interessant, auch wenn ich mich mit ihr auch manchmal schwer getan habe. Gerade, was das Thema Alkohol angeht, habe ich da eine sehr konträre Meinung. Dennoch fand ich sie selbst aber ziemlich spannend und das aus vielen Gründen. Ich mochte ihre mutige und taffe Art, wenn sie in schwierigen Situationen geraten ist, fand es aber auch schön, dass man auch Einblicke in ihre verletzliche Seite bekommen hat. Gerade am Anfang wirkt sie manchmal auch etwas trotzig, daher fand ich ihre Entwicklung im Laufe des Bandes toll, da sie am Ende viel erwachsener mit der Situation umgeht.

Auch die anderen Charaktere wie Grayson, Haruo, Tate und Amber mochte ich sehr. Von den meisten gab es zwar nur kurze Auftritte, aber ich hoffe, dass es von allen in den nächsten Bänden noch mehr zu lesen gibt. Jeden Einzelne hatte irgendwie was besonderes an sich.

Fazit:
Auch wenn die Thematik sehr polarisierend ist, fand ich das Thema an sich von der Autorin gut behandelt. Es gab zwar mal ein paar Passagen, wo ich das deutlich kritischer gesehen habe, aber insgesamt hat sich zum Ende hin das Thema gut gelöst. Die Grundidee und auch die Charaktere finde ich allesamt genial. Daher hoffe ich, einige Charaktere im nächsten Band wieder sehen zu dürfen.

3 Kommentare:

  1. Huhu!

    Das Buch hab ich schon länger im Auge!
    Von der Autorin hatte ich ja Kernstaub und Weltasche gelesen - zwei sehr dicke Sci-Fi Wälzer die zu einer Reihe werden sollten, aber da hat sie ja leider nicht weitergeschrieben... ich fand die so genial!

    Dann hab ich mich an Der dunkle Schwarm versucht, was mir aber gar nicht mehr gefallen hat.
    Das Thema hier finde ich aber schon spannend. Alkohol, klar, da muss man vorsichtig sein, was man darüber schreibt und wie. Kann man das nicht mit ein bisschen Augenzwinkern lesen? Also nicht so Ernst nehmen? Den Eindruck hatte ich jetzt obwohl ich es noch nicht gelesen habe und bisher auch keine Rezension dazu gelesen hab - ich hab nur die unterschiedlichen Bewertungen wahrgenommen.
    Ich bin davon ausgegangen, dass es hier auch eher mit Humor zu tun hat?

    Liebste Grüße, Aleshanee

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    1. Huhu Aleshanee,
      das glaub ich. Die beiden Bände hatte ich auch so lange auf meiner WuLi, weil ich nur gutes dazu gelesen habe. Aber leider gibt es keinen Band 3...

      Der dunkle Schwarm habe ich leider noch nicht gelesen. Nur die Neon Birds Reihe, die fand ich sehr spannend und die war auch mit der ausschlaggebende Grund, wieso ich von Marie Graßhoff noch ein paar andere Bücher lesen möchte.

      Letztendlich habe ich das auch so gemacht. Ich habe es für mich erwähnt, das sich es an sich eher skeptisch sehe, aber mir war auch wichtig, dass klar wird, dass die Autorin damit gut umgegangen ist und es letztendlich nichts an dem Lesevergnügen geändert hat.
      Manchmal wird mir dann auch zu sehr ein Buch zerrissen, nur weil es bestimmtes Thema hat und das finde ich auch nicht fair, wenn es an sich dennoch eine gute Geschichte hat.

      Das Buch ist schon überwiegend humorvoll, hat aber auch einige ernstere Passagen.

      Liebe Grüße
      Sarah

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    2. Also, Kernstaub und Weltasche, das sollten ja sechs Bände werden. Es standen sogar schon alle Titel fest... aber irgendwie ging es dann ja leider nicht mehr weiter.

      Von Neon Birds hab ich auch schon viel gutes gehört! Ich bin mir einfach noch nicht so wirklich sicher, weil mich eben der dunkle Schwarm wirklich enttäuscht hatte...
      Es ist auch gut, dass du es erwähnst. Das ist ja doch ein Thema bei dem man vorsichtig sein muss, manche betrifft es ja doch stärker als andere.

      Oh ja, das mag ich auch gar nicht! Wenn ein Thema fokussiert wird und dann alle darüber herziehen, obwohl es eigentlich ganz anders gemeint war, das kann ich auch nicht so gut leiden. Mir fällt jetzt kein Beispiel ein, aber ab und an ist mir das auch schon aufgefallen.

      Hab einen schönen Sonntag!
      Liebste Grüße, Aleshanee

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