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Donnerstag, 21. Juni 2018

[Buchreview] Göttersohn - Der Nachfahre der Jahreszeiten

© Cover: Carlsen Impress
Titel: Göttersohn - Der Nachfahre der Jahreszeiten
Autor: Jennifer Wolf
Genre: Fantasy, Romantik, Märchen
Verlag: Carlsen/ Im.Press
Erscheinungsjahr: 2018
Seiten: 222
Preis:  3,99 E-Book
Bewertung: 3,5 von 5 Kirschblüten

Zusammenfassung:
Einige Jahrhunderte seitdem Sol und Yannis gelebt haben sind vergangen. In Hemera ist fast noch alles beim alten. Allerdings hat sich Hemera um einen kleinen Teil vergrößert, sodass es jetzt Süd- und Nordhemera gibt. Doch durch die Erweiterung hat auch die Dunkelheit einen Weg in das friedliche Leben von Hemera gefunden. Dies durfte Mikael am eigenen Leib erfahren. Seiner Familie ist etwas schlimmes passiert, was ihn bis heute verfolgt. Die Bewohner Süd-Hemeras meiden Mikael so gut es geht oder sie starren ihn an, als wäre er etwas Abbnormales. Während Mikael sich irgendwie durch sein Leben kämpft lebt Evan in einem gut behüteten Familienkreis. Er ist einer der beliebtesten Jungs der Schule und die Mädchen würden ihn nur zu gerne mit einem anderen Jungen verkuppeln. Aber Evan möchte nicht irgendjemand, sondern nur den einen.
Als er Mikael zufällig begegnet ist es um ihn Geschehen und er versucht alles mögliche, um ihn kennen zu lernen. Doch nicht nur seine Eltern legen ihm dabei Steine in den Weg, auch die Dunkelheit, die sich langsam nähert, hindert ihn daran.

Meinung:
Insgesamt betrachtet hat mir dieser Band der Jahreszeitenreihe von allen am wenigsten gefallen. Die ganze Zeit fehlte mir irgendwie das besondere etwas. Es war zwar eine dramatische Handlung, wie in den vorherigen Bänden dabei, aber es war nicht so überraschend und auch nicht so spannend wie die anderen Teile. Dennoch war er nicht schlecht, aber dieser Teil gehört auch nicht zu meinen Favoriten. Ich finde es ist aber auch schwierig geworden mich nochmal richtig um zuhauen. "Tagwind" war mein absolutes Lieblingsbuch der Reihe und ich selbst habe dann doch einiges von Göttersohn erwartet. Dafür, dass Evan und Mikael die Wiedergeburt von Sol und Yannis sind, war ich schon ein klitzekleines bisschen enttäuscht. Dennoch war es eine nette Geschichte.


Evan hat mir von allen Charakteren am meisten gefallen. Gerade am Anfang fand ich es putzig und gleichzeitig sehr bodenständig, dass er glaubt, dass die Träume über Sol ihm zeigen sollen, dass er seinen Yannis gefunden hat (Position 324) Dieses Sinnbild fand ich sehr schön.
Was mir dafür nicht so gut gefallen hat ist, dass er sehr von sich überzeugt ist und dann aber ab und an doch sehr unsicher wirkt. Evan genießt ein sehr lockeres und gutes Verhältnis zu seinen Eltern und Geschwistern. Dies ist auch ein Aspekt, den ich sehr schön finde. Besonders im Bezug auf Mikael, der im Gegensatz zu Evan eine sehr dramatische Vergangenheit hatte. Bezüglich Mikaels Vergangenheit war Evans Vater einfach nur genial und hat ihn sehr sympathisch dargestellt. Anstelle Evan zu erzählen, was mit Mikael eventuell nicht stimmt, schweigt er über dieses Thema und hilft ihm Mikael kennen zu lernen. Dafür geht er sogar soweit, dass er seiner Ehefrau davon nichts erzählt und sie quasi hintergeht, um seinen Sohn ein bisschen Freiraum zu verschaffen.

Evans Mutter hätte ich dafür gerne erdrosselt, denn sie macht Sahmuels (Evans Vater) Plan zu Nichte. Ich hätte es deutlich besser gefunden, wenn sie Evan das gleiche Vertrauen geschenkt hätte und auch Mikael als eigene Person ansieht und nicht einfach auf etwas schließt was vielleicht gar nicht sein wird.
Allerdings fand ich es auch gleichzeitig wieder gut, da man gerade an dieser Szene erkennt wie beeinflussbar Menschen sind. Fast jeder von uns hat irgendwie eine vorgeprägte Meinung. Die Frage ist nur, wie man damit umgeht.

Wie gewohnt ist der Schreibstil sehr flüssig und spannend geschrieben. Er fesselt einen von der ersten Seite an und lässt einem auch erst mit beenden des Buches los. Ich bin mir fast sicher, dass Jennifer Wolf mir jede Geschichte an die Backe labbern könnte und ich würde allein wegen dem Schreibstil schon mindestens 3 Sterne geben. Den Rest erledigt dann die Handlung.

Wer die Reihe mag und auch gerne liest, dem kann ich auch den letzten Band empfehlen. Es macht sehr viel Spaß sich nochmal in die Welt von Hemera entführen zu lassen und altbekannte Charaktere erneut zu begegnen. Wenn einem aber die restlichen Bände nicht 100%ig überzeugen konnten, der wird sich auch von diesem Band nicht mit reißen lassen können.

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