[Rezension] Bride - Die unergründliche Übernatürlichkeit der Liebe

Titel:  Bride - Die unergründliche Übernatürlichkeit der Liebe
Originaltitel: Bride
Autor: Ali Hazelwood
Genre: Romance, Romantasy, He falls first, Slow-Burn
Verlag: Rütten & Loening
Erscheinungsjahr: 2024
Seiten: 512
Preis: 16,99€ Taschenbuch, 12,99€ E-Book
Bewertung: 4,5 von 5 Kirschblüten 🌸

Zusammenfassung:
Misery Lark, Tochter eines mächtigen Vampirfürsten, war schon immer eine Außenseiterin. Mit ihren Reißzähnen weiß sie nichts anzufangen und führt ein anonymes Dasein unter den Menschen. Ausgerechnet sie soll sich nun für eine mehr als brisante Bündnisehe mit einem der Werwölfe, den ewigen Todfeinden der Vampire, zur Verfügung stellen.
Dabei scheint ihr zukünftiger Ehemann, der Alpha Lowe Moreland, ebenso erbarmungslos und unberechenbar zu sein wie der Rest seines Rudels. Das beherrscht er allerdings nicht nur mit absoluter Autorität, sondern, wie Misery bald feststellt, auch mit viel Sinn für Gerechtigkeit und – ganz anders als die Vampire – nicht ohne Gefühl. Aber sie spürt, dass er ihr nicht traut – und wenn er nur wüsste, wie recht er damit hat ...
Denn Misery hat ganz eigene Gründe, sich auf dieses Bündnis einzulassen. Und dafür ist sie bereit, alles zu opfern, selbst wenn das ein Leben allein unter Wölfen bedeutet. Doch womit Misery nicht gerechnet hat, ist die alles überwindende Ungleichartigkeit der Liebe ...
Quelle Cover und Klappentext: Rütten & Loening

Meinung:
Nachdem ich so begeistern von Check & Mate war, kam ich nicht drum herum auch gleich Bride von Ali Hazelwood zu lesen. Ich mochte ihren Schreibstil sehr und war gespannt, wie sie das ganze im Fantasybereich umsetzt. Und was soll ich sagen: Ich mochte es noch viel mehr als Check & Mate. Auch, wenn man hier bei weitem kein großes ausgearbeitetes Worlldbuilding erwarten darf, waren die Problematiken zwischen Vampiren, Menschen und Werwölfen gut ausgearbeitet und dargestellt. Der Hauptaspekt liegt zwar auf die sich entwickelnde Liebesgeschichte, die aber doch auch ein Weil'chen auf sich warten lässt. Gleichzeitig waren die Verstrickungen und Konflikte zwischen den Wesen immer stark präsent und haben dem ganzen zusätzlich viel Spannung gegeben. 

Misery war für mich eine 10/10 als Protagonistin. Ihre Selbstironie und den ständigen, manchmal selbst zerstörerischen Sarkasmus, fand ich einfach großartig. Ganz besonders unterhaltsam fand ich sie, wie sie im Werwolfsrudel, den ein oder anderen Werwolf damit aufzieht und dabei ihre vampirische Herkunft auch als Hilfsmittel dafür nutzt. Sie hat definitiv so einige Momente sehr amüsant gemacht. Auch in Kombination mit Lowe hatte sie so einige Momente, wo ich dachte sie kann jetzt nicht wirklich so dreist sein, aber doch sie konnte und es war einfach herrlich.

Auch Lowe mochte ich sehr gerne, auch wenn er doch auch sehr vorhersehbar in seinem Verhalten war. Gerade bezüglich seiner Gefährtin war mir schon recht zu Beginn klar, wer es ist. Aber auch so hatte er einige vorhersehbare Schlussfolgerungen. Fand ich aber in Ordnung. Irgendwie passte es so insgesamt in die Geschichte rein. Dennoch ist er auch ein sehr einfühlsamer und liebevoller Charakter. Auf Grund seiner Werwolfsgene und seiner Stellung ist er zwar auch ab und an sehr herrisch, aber gleichzeitig lässt er Misery auch ihre eigenen Entscheidungen und Wege gehen.

Des weiteren fand ich auch viele Nebencharaktere sehr goldig. Ana habe ich sehr schnell in mein Herz geschlossen, da sie Misery nicht feindselig behandelt, sondern sie sie direkt zu ihrer Familie zählt und sich bemüht mehr über sie zu erfahren. Kinder sind halt einfach putzig und noch so schön ohen Vorurteile belastet.
Alex fand ich in Kombi mit Misery genial. Der Arme musste doch so einiges an Sprüchen und Neckereien einstecken, die definitiv auf seine Kosten gegangen sind. Eventuell hat Misery die ein oder andere leichte Panik bei ihm ausgenutzt.
Miserys Bruder Owen fand ich auch sehr cool. Von ihm hätte ich gerne noch mehr gelesen. Er ist zwar auch eher ein frecher Charakter, aber obwohl er der Vampirgattung angehört und es da so einige strenge Gesetzte gibt, wie man sich Verhalten soll, hatte er doch irgendwie immer das Herz am richtigen Fleck.

Fazit:

Kann Ali Hazelwood Fantasy? Oh ja das kann sie. Miserys und Lowes Slow-Burn Romantasy Geschichte hat mir unglaublich gut gefallen. Ich mochte Check & Mate schon sehr, aber Ali Hazelwoods Schreibstil mit Fantasyelementen: Absolut genial ♥
Auch, wenn hier das Worldbuilding auch etwas zu kurz Kam, mochte ich dennoch sehr, wie die Autorin, die unterschiedlichen Problematiken der übernatürlichen Wesen dargestellt hat und vor allem wie sie zueinander stehen. 

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