[Buchreview] Cyber Trips

Titel: Cyber Trips
Autor: Marie Grashoff
Genre: Science-Fiction
Verlag: Bastei Lübbe
Erscheinungsjahr: 2020
Seiten: 448
Preis: 9,99€ E-Book, 15€ Broschur
Reihe: Neon Birds
Band 1: Neon Birds
Band 2: Cyber Trips
Band 3: Beta Hearts
Bewertung: 5 von 5 Kirschblüten 🌸

Zusammenfassung:

Im Jahr 2101 hat die Menschheit nach erbitterten Kämpfen gegen die künstliche Intelligenz KAMI einen herben Rückschlag erlitten. Millionen wurden von ihrem technologischen Virus infiziert und verloren jeglichen eigenen Willen. Während auf der ganzen Welt nach einem Heilmittel geforscht wird, versucht die Kämpferin Andra hingegen Kontakt mit KAMI aufzunehmen — überzeugt davon, dass das Programm eine Persönlichkeit entwickelt hat ...

.Cover und Schreibstil Bastei Lübbe

Meinung:

Nachdem es 2 Monate bei mir rum lag und es dann doch in die Bibo zurück musste, habe ich das Buch innerhalb eines Tages verschlungen. Ich denke das spricht schon für sich :D

Cover und Schreibstil:

Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Es ist sehr spannend geschrieben und konnte mich von Anfang an total in den Bann ziehen. Ich bin quasi durch die Seiten gefegt, weil es sich so zügig lesen lassen hat. Allgemein fand ich es aber von Seite eins an sehr spannend.

Auch wie beim ersten Band finde ich das Cover an sich zwar schon irgendwie passend, weil es definitiv ausstrahlt "Ich bin ein Sci-Fi Buch", aber vom Inhalt selber spiegelt es immer noch nichts wieder.

 

Inhalt:

Der Plot Twist am Ende des ersten Bandes wird hier ein wenig ausgeweitet und ich war positiv überrascht wie die Autorin das Dilemma vorerst gelöst hat.. Dadurch gibt es viele neue Möglichkeiten die Geschichte weiter führen zu können. Zwar bringt das auch neue Probleme mit sich, aber im großen und ganzen sehe ich jetzt zumindest schon Mal eine Möglichkeit, wie es zu einem Ende kommen könnte. Das dachte ich zumindest bis kurz vor Ende. Zum Ende hin gibt es nochmal eine sehr interessante Entwicklung, die alles deutlich verkompliziert. Das hat auch nochmal meine Idee, wie die Reihe enden könnte, überworfen. Ich habe zwar immer noch eine Idee, aber eine andere.
Die letzten beiden Kapitel hatten es dann auch nochmal in sich. Zwar gab es keinen fiesen Plot Twist, wie im ersten Band, aber die Ereignisse waren dennoch sehr interessant und teilweise schockierend.

Charaktere:

Auch diesmal beschränkt sich die Story auf vier Protas. Aber auch die anderen schon bekannten Charaktere bleiben für die Handlung notwendig. Der ein oder adere Charakter kommt sogar neu hinzu bzw. wird diesal etwas ausführlicher beleuchtet. 

Auch die 4 Protas mag ich immer noch sehr gerne. Wobei mein Favorit definitiv Flover bleibt, aber auch Okijen konnte in diesem Buch mein Herz gewinnen. Beide haben sehr interessante Wege hinter sich, die auf ihre Art und Weise sehr schwer waren. Beide werden auch noch einen steinigen Weg vor sich haben. Zumindest anhand der aktuellen Erkenntnisse beurteilt. Dennoch mag ich beide auf ihre Art und Weise gerne. Während ich Okijen im ersten Band total kalt und fast schon als Maschine abgestempelt hätte, bekommt man in diesem Teil so viele Eindrücke über ihn, die in mit zu einem der gefühlvollsten Charaktere macht. An manchen Stellen fand ich es sogar verständlich, wieso er seine Emotionen unterdrückt hatte. Anders hätte er seinen Job nicht erledigen können.
Zu Flover kann ich diesmal leider nicht viel sagen, weil das meiste Spoiler wären, aber ich mag ihn. 

 

Fazit:

Auch, wenn das Ende keinen ganz so fiesen Plot Twist hatte, wie der erste Band, hat das Buch sehr viele Fragen aufgeworfen und Entwicklungen gezeigt, die hoffentlich im dritten Band geklärt werden.