Titel: Roxy - Ein kurzer Rausch, ein langer Schmerz
Originaltitel: Roxy
Autor: Neal Shusterman, Jarrod Shusterman
Genre: Jugendbuch
Verlag: Fischer Sauerländer
Erscheinungsjahr: 2022
Seiten: 448
Preis: 14,99€ E-Book, 16€ Taschenbuch
Bewertung: 5 von 5 Kirschblüten 🌸
Zusammenfasssung:
Meinung:
Ein Werk worauf ich sehr neugierig war, weil ich mir nicht so ganz vorstellen konnte, wie man leblosen Substanzen einen menschlichen Charakter verleiht. Auch das Thema an sich fand ich sehr heikle, umso gespannter war ich auch wie die Autoren das umgesetzt haben.
Als Isaac der überirdisch schönen Roxy begegnet, zieht sie ihn sofort in ihren Bann. Er fühlt sich lebendig wie nie, alles ist leicht und nichts scheint unmöglich. Isaac ahnt nicht, dass Roxy kein normales Mädchen ist, sondern eine Droge, hergestellt in einem Labor, um die Menschen von ihrem Schmerz zu befreien. Und Millionen Menschen lieben sie dafür. Doch das ist Roxy nicht genug. Sie will beweisen, wie tödlich sie ist.
Quelle Cover und Klappentext: Fischer SauerländerMeinung:
Ein Werk worauf ich sehr neugierig war, weil ich mir nicht so ganz vorstellen konnte, wie man leblosen Substanzen einen menschlichen Charakter verleiht. Auch das Thema an sich fand ich sehr heikle, umso gespannter war ich auch wie die Autoren das umgesetzt haben.
Ich hab hier Mal noch den Stammbaum der Rauschmittel mit eingefügt, für die Leute, die auf das E-Book zurück greifen wollen. Der Stammbaum ist wirklich sehr wichtig, um in der Geschichte den Überblick zu behalten bzw. den Inhalt überhaupt komplett verstehen zu können.
Cover und Schreibstil:
Ich bin sehr beeindruckt von dem Schreibstil der beiden Autoren. Die beiden haben es geschafft leblosen Substanzen sehr menschlich darzustellen. Für jedes einzelne Rauschmittel haben sie einen sehr spezifischen Charakter erschaffen, der nach meinem Eindruck nach, sehr authentisch ist. Ich fand es unglaublich faszinierend, wie man es schafft einer chemischen Verbindung, die nichts weiter als ein Pulver oder eine Flüssigkeit ist, leben einzuhauchen.
Ab und an gab es zwar so ein paar kleinere Schwierigkeiten, was das Verständnis an ging. Was hier definitiv nicht fehlen darf ist der Stammbaum der Rauschmittel, den ohne diesen, ist der Inhalt nur schwer zu verstehen. Daher kann ich an dieser Stelle auch nur empfehlen auf das Print zurück zu greifen, da im E-Book der Stammbaum fehlt.
Ab und an gab es zwar so ein paar kleinere Schwierigkeiten, was das Verständnis an ging. Was hier definitiv nicht fehlen darf ist der Stammbaum der Rauschmittel, den ohne diesen, ist der Inhalt nur schwer zu verstehen. Daher kann ich an dieser Stelle auch nur empfehlen auf das Print zurück zu greifen, da im E-Book der Stammbaum fehlt.
Inhalt:
Das gesamte Werk fand ich sehr gelungen dargestellt. Das Thema Rauschmittelkonsum und Missbrauch wurde hier auf eine sehr interessante Art und Weise veranschaulicht. Obwohl sich das Buch vom Schreibstil her sehr gut weg lesen lassen hat, fand ich das Thema dafür nicht so einfach. Ich musste an vielen Stellen Mal eine Pause machen, weil es mich oftmals mit einem sehr unangenehmen Gefühl zurück gelassen hat.
Den ganzen Verlauf der Handlung fand ich auch gut durch dacht. Ich hatte zwar auf ein anderes Ende gehofft, bin aber auch sehr zu Frieden damit, wie es ausgegangen ist. Ich muss auch sagen, dass ein anderes Ende auch nicht gepasst hätte, da die Geschichte sonst ihre Botschaft verloren hätte bzw. diese nicht so rüber gekommen wäre, wie es nun mal sollte.
Den ganzen Verlauf der Handlung fand ich auch gut durch dacht. Ich hatte zwar auf ein anderes Ende gehofft, bin aber auch sehr zu Frieden damit, wie es ausgegangen ist. Ich muss auch sagen, dass ein anderes Ende auch nicht gepasst hätte, da die Geschichte sonst ihre Botschaft verloren hätte bzw. diese nicht so rüber gekommen wäre, wie es nun mal sollte.
Charaktere:
Hauptsächlich begleiten wir die beiden Geschwister Ivy und Isaac und ihren jeweiligen Rauschmitteln, denen sie ausgesetzt sind. Zwischendrin gibt es aber auch immer wieder kleiner Abschnitte, die als Intermezzo bezeichnet werden, von anderen Rauschmitteln. Da muss ich auch sagen, die fand ich teilweise sehr schockierend zu lesen.
Während Ivy sich mit dem Aufputschmittel Adderall aka Addison auseinander setzt, missbraucht ihr Bruder parallel das Schmerzmittel Oxycodon aka. Roxy. Beide haben auf dem ersten Blick eigentlich gar nicht mal eine so schlechte Intention, wieso sie sich an den jeweiligen Mitteln vergreifen. Das Problem an der ganzen Sache ist nur, dass der Grad zwischen positiven Nutzen und Missbrauch nur sehr schmal ist. Gerade eine Abhängigkeit bildet sich unfassbar schnell aus. Bei beiden ist der Missbrauch daher auch besonders gut zu beobachten und welches Ausmaß das letztendlich für sie haben kann. Neben den schockierenden Wendungen, die die beiden Geschwister so mit machen, fand ich aber auch die Sichtweise der Rauschmittel schockierend interessant. Man kann sich das ein wenig so vorstellen, als würden sie wie ein Gewissen auf den Schultern der beiden sitzen und sie immer wieder dazu verleiten, den Konsum aufrecht zu erhalten. Es gab so einige Textstellen, die ich sehr erschreckend fand.
Neben den beiden Rauschmitteln tauchen auch immer wieder Mal andere auf, so natürlich auch Heroin, Crystal Meth, etc. Jede einzelne Droge fand ich sehr gelungen dargestellt. Am gruseligsten fand ich sogar die Darstellung von Heroin als Hiro. Die erste Szene, in der er aufgetaucht ist, war mir echt unter die Haut gegangen. Aber auch das Intermezzo von Morphium fand ich sehr unangenehm.
Während Ivy sich mit dem Aufputschmittel Adderall aka Addison auseinander setzt, missbraucht ihr Bruder parallel das Schmerzmittel Oxycodon aka. Roxy. Beide haben auf dem ersten Blick eigentlich gar nicht mal eine so schlechte Intention, wieso sie sich an den jeweiligen Mitteln vergreifen. Das Problem an der ganzen Sache ist nur, dass der Grad zwischen positiven Nutzen und Missbrauch nur sehr schmal ist. Gerade eine Abhängigkeit bildet sich unfassbar schnell aus. Bei beiden ist der Missbrauch daher auch besonders gut zu beobachten und welches Ausmaß das letztendlich für sie haben kann. Neben den schockierenden Wendungen, die die beiden Geschwister so mit machen, fand ich aber auch die Sichtweise der Rauschmittel schockierend interessant. Man kann sich das ein wenig so vorstellen, als würden sie wie ein Gewissen auf den Schultern der beiden sitzen und sie immer wieder dazu verleiten, den Konsum aufrecht zu erhalten. Es gab so einige Textstellen, die ich sehr erschreckend fand.
Neben den beiden Rauschmitteln tauchen auch immer wieder Mal andere auf, so natürlich auch Heroin, Crystal Meth, etc. Jede einzelne Droge fand ich sehr gelungen dargestellt. Am gruseligsten fand ich sogar die Darstellung von Heroin als Hiro. Die erste Szene, in der er aufgetaucht ist, war mir echt unter die Haut gegangen. Aber auch das Intermezzo von Morphium fand ich sehr unangenehm.
Fazit:
Bei diesem Buch kam ich aus dem staunen und nachdenken nicht mehr raus. Die Autoren haben mit diesem Werk ein sehr schwieriges Thema, sehr interessant, aber vor allem auch sehr gelungen dargestellt. Es ist atemberaubend, schockierend und doch sehr lehrreich. Vor allem regt es viel zum nachdenken an. Definitiv ein Buch, was meiner Meinung nach in der Schule gelesen werden sollte, um gerade Jugendlichen klar zu machen, was es bedeutet Rauschmittel zu missbrauchen.
Weitere sehr zu empfehlen Rezensionen zu dem Buch:
Schönen guten Morgen!
AntwortenLöschenIch hatte bei dem Buch mit etwas völlig anderem gerechnet muss ich gestehen, da ich bei Shusterman eher immer an eine Zukunftsversion denke und nicht geahnt habe, dass die beiden das Thema in der Gegenwart verankert haben.
Es ist definitiv ein wichtiges Thema, grade wenn man sieht wie es in den USA zugeht mit dem Missbrauch von Arzeimitteln...
Ein unangenehmes Gefühl hatte ich beim lesen sehr oft und ich finde es echt schwierig zu beurteilen, wie die Geschichte auf die einzelnen wirkt.
Aber es ist definitiv gut umgesetzt und von der Idee her genial!
Liebste Grüße, Aleshanee